Wir möchten gerne wertschätzend und wohlwollend miteinander umgehen, Kritik kann, wenn angemessen, geäußert werden ohne zu verletzen.
Dazu gibt es ein paar einfache Regeln:


 Übernimm für  Dich im Gruppengespräch Verantwortung und versuche, das in deinen " mentalen Einkaufswagen" zu packen, was Du für Dich aus dem Gruppengespräch wichtig findest und entscheide, was Du den anderen aus Deinen Erfahrungen mitgeben möchtest. Richte Dich nach Deinen Bedürfnissen im Blick auf dein Thema im Blitzlicht und dann in unserem vorher abgestimmten Thema.

 Bestimme selbst, ob du sprichst oder ob du schweigen möchtest. Sage nur das, was Du wirklich sagen willst und nicht das, von dem Du glaubst, dass es die anderen hören möchten. Gestehe dieses Recht auch den anderen zu.

Wir lassen einander ausreden, wir unterbrechen nicht. Wenn wir etwas zu einem Beitrag sagen möchten warten wir damit bis in die Runde des offenen Austauschs. Manchmal ergibt es sich die Antwort schon bis dahin.

Es können nicht alle auf einmal reden, da niemand mehreren Menschen auf einmal konzentriert zuhören kann. Wenn mehrere Frauen auf einmal sprechen wollen, haben wir dafür unseren Teil des offenen Austauschs. Da werden die Meldungen der Reihe nach aufgeschrieben, so bekommt jede, die möchte noch einmal die Gelegenheit etwas zu sagen.

Störungen haben Vorrang!  Störungen bewirken, dass Du nicht imstande bist, dem zu folgen, was in der Gruppe vorgeht. Deshalb teile mit, wenn Du angespannt, ärgerlich oder zerstreut bist. Damit hilfst Du Dir, das, was Dich im Moment beschäftigt zu bewältigen, und Du kannst Dich wieder auf das Thema konzentrieren.

Wir sprechen in der „ich“ Form, wenn Du etwas von Dir selbst sagen möchtest. „Man" oder „wir" ist unpersönlich, und oft steckt hinter der Benutzung dieser unpersönlichen Verallgemeinerung ein Sich-Verstecken oder ein Sich-Drücken vor der individuellen Verantwortung. Außerdem kannst Du nie für einen anderen Menschen sprechen.

Wenn Du eine Frage stellst, so sage den anderen, warum Dich diese Frage beschäftigt. Denke daran, dass es stets besser ist, eine persönliche Aussage zu machen. Manche Fragen sind unecht, und es werden indirekt Ansprüche an die anderen Gruppenteilnehmerinnen gestellt.