Warst du schon in Selbsthilfegruppen?

Was hat dich gestört?

Hast du auch andere Gruppen besucht?

Wir möchten es anders machen und möchten gerne, dass du Teil davon bist. Bei uns gibt es keinen Gruppenleiter, bei uns gibt es Gruppenbegleiter.

In unserer Welt sind wir es gewohnt in Hierarchien zu denken, in unserer Selbsthilfegruppe Rüm hart- klaar Kiming ist unsere Haltung nicht von Hierarchien geprägt, im Gegenteil, wir möchten voneinander lernen. Unser Motto lautet:  Frauen in der Selbsthilfe stärken und unsere Handlungskompetenzen ausbauen.

Deshalb ist unsere Gruppe geprägt durch die Beteiligung aller Mitglieder und einer demokratischen Grundhaltung.

Deshalb führt uns wöchentlich wechselnd ein anderes Gruppenmitglied durch den Abend, deshalb wirken wir alle mit.

Jeder der möchte und seinen Neigungen und Ressourcen entsprechend wirkt mit. Wir wollen kein Konsum Verhalten fördern, sondern die Selbstbefähigung oder Selbstwirksamkeit fördern. Das sogenannte Empowerment

Durch diese Rollenverteilung stärken wir unseren Zusammenhalt und der Einzelne ist entlastet.

Zum anderen ist dieses Konzept ein riesen Beitrag zur demokratischen Gesellschaft. 

Struktur haben wir auch, wir teilen unsere Zeit in mehrere Bereiche auf:

Wir starten mit einer kurzen Entspannung oder Achtsamkeitsübung, einem schöner Text, vielleicht einem Gedicht in den Abend. Es ist uns wichtig erstmal in unserem Raum anzukommen, durch zu atmen, den Tag sacken zu lassen und sich zu sammeln. Eine Insel der Ruhe in unserem hektischen Alltag zu finden.

Weiter geht es mit einem Blitzlicht. Hier berichten wir uns der Reihe nach von unserer Woche, von dem was uns bewegt und beschäftigt. Jede entscheidet selbst, was sie mit den anderen teilen möchte.

Wir bitten, dass ihr unter Berücksichtigung eurer Selbstfürsorge  entscheidet, was ihr besprechen möchtet. Wahrt eure Grenzen und seid auch fürsorglich den anderen gegenüber.

Nun ist es die Aufgabe der Moderatorin Themen aus dem erzählten zu finden und 1-2 vorzuschlagen. " Störungen" heißt, wenn es einer schlecht geht oder ein Thema "unter den Nägeln brennt" haben immer Vorrang.

Nun geht es wieder der Reihe nach und jede erzählt nach ihrem eigenen ermessen zu diesem Thema, auf das wir uns geeinigt haben.

Jede bleibt bei sich! Erzählt nur in der " Ich-Form" von ihren eigenen Erfahrungen. Dies ist wichtig für uns.

Wir sind alle Profis unserer Erkrankung, jedoch, was mir geholfen hat muss noch längst nicht dir helfen. Jede nimmt das, was für sie Gültigkeit hat aus den Berichten für sich mit. Jede packt sich ihren persönlichen " Einkaufswagen" selbst voll.

Im nächsten Teil ist Raum und Zeit für eine offene Reflexion- und Gesprächsrunde. Auch hier möchten wir gerne, dass falls man einen Beitrag spiegeln möchte, die betreffende vorher gefragt wird, ob sie das möchte! Wir akzeptieren ein nein.

Zum Schluss möchten wir noch ein Ritual um uns schön, motivierend und wohlwollend in die Woche zu verabschieden.

Dies steht noch nicht fest. Hier ist auch wieder deine Meinung gefragt.

Wir freuen uns auf dich